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Buddeln fürs flächendeckende Gigabit-Netz: So kommen Glasfaserkabel unter die Erde
In Zeiten zunehmender Digitalisierung steigt die Nachfrage nach gigabitfähigen Internetanschlüssen und damit nach Glasfaser. Die moderne Technologie ermöglicht Internetgeschwindigkeiten von bis zu 100 GBit/s und ist damit die mit Abstand leistungsfähigste Übertragungstechnik. Doch leider ist Glasfaser in Deutschland noch lange nicht flächendeckend verfügbar. 1&1 Versatel erweitert als Teil der 1&1 Firmengruppe kontinuierlich sein Glasfasernetz – mit 47.000 km eines der größten und leistungsfähigsten Glasfasernetze Deutschlands – und versorgt bereits zahlreiche Städte und Kommunen mit Highspeed-Internet. Das Glasfasernetz von 1&1 Versatel bildet damit das Rückgrat der Netzinfrastruktur von 1&1. Auch aktuell laufen bundesweit Ausbauprojekte von 1&1 Versatel. Doch wie werden Glasfaserkabel eigentlich verlegt?
Klassischer Tiefbau: Boden auf, Kabel rein
Glasfaserausbau 1&1 Versatel © Berndt-Fotografie Köln / 1&1 Versatel, 2019
Beim Verlegen von Glasfaserkabeln gibt es unterschiedliche Verfahren. Am häufigsten kommt aktuell noch der klassische Tiefbau zum Einsatz. Bei diesem Verfahren werden die Glasfaserkabel in offener Bauweise verlegt, d. h. es werden mit dem Bagger – in seltenen Fällen auch händisch – die Gräben zur Verlegung der Kabel ausgehoben. Die Gräben sind in der Regel um die 70 cm tief und 30 cm breit. Verlegt werden entweder robuste und damit erdverlegbare Kabel oder Leerrohrsysteme, in die die Glasfaserkabel nachträglich eingeblasen werden. Anschließend werden die Gräben wieder zugeschüttet und die Oberfläche wiederhergestellt. Je nachdem, wo die Glasfaser verlegt wurde, bedeutet das, dass z. B. der Straßenasphalt erneuert werden muss. Am Tag schafft man mit dieser Bauweise eine Strecke von bis zu 50 Metern.
Alternative Verlegemethoden: Viele Wege führen zum Glasfaseranschluss
Rund 80 % der Investitionskosten beim Glasfaserausbau entfallen auf die Tiefbaumaßnahmen. Auch deswegen testen 1&1 Versatel sowie andere ausbauende Unternehmen kontinuierlich neue Verfahren zum Verlegen von Glasfaser. Grundsätzlich wird zwischen alternativen Verlegemethoden und dem klassischen Tiefbau unterschieden. Zu den alternativen Methoden zählen z. B. die sogenannten Trenching-Verfahren (Micro-, Macro- und Curbtrenching). Bei diesen werden mit einer besonderen Technik schmale Gräben oder Schlitze in den Boden gefräst, in die dann die Leerrohre oder Glasfaserkabel eingebracht werden. Dies sorgt für einen vergleichsweise geringen Bauaufwand, sodass innerhalb kurzer Zeit längere Kabelstrecken verlegt werden können.
Allerdings stehen viele Städte und Gemeinden den alternativen Verlegemethoden noch immer kritisch gegenüber – auch, weil bisher noch nicht alle Verfahren umfassend getestet wurden. Derzeit wird der Ausbau in alternativer Bauweise deshalb nur selten genehmigt. Auch aus diesem Grund ist der Tiefbau noch immer das am meisten genutzte Verfahren. Weitere Vorteile: Die Glasfaserkabel liegen, anders als z. B. bei den Trenching-Verfahren, deutlich tiefer und damit sicherer im Erdreich. Dementsprechend ist die Gefahr nicht so groß, dass die Glasfaserkabel beispielsweise bei Straßenarbeiten beschädigt werden. Außerdem kann das Tiefbauverfahren unabhängig von der Oberfläche – also auch bei Asphalt oder Gehwegplatten – und in engbebauten Innenstadtbereichen durchgeführt werden. Einige alternative Verlegemethoden – wie z. B. das Pflügen, bei dem in einem Arbeitsschritt mit einem sogenannten Verlegepflug zunächst der Boden geöffnet und dann direkt das Kabel oder die Leerrohre hineingegeben werden – sind dagegen nur auf freiem Feld einsetzbar. In den Gebieten, in denen man das Pflugverfahren einsetzen kann, bringt dieses Verfahren allerdings viele Vorteile: Es ist vergleichsweise kostengünstig und schnell – so können am Tag bis zu drei Kilometer Glasfaser verlegt werden. Das Pflugverfahren zählt daher zu den alternativen Verfahren, die 1&1 Versatel bereits regelmäßig einsetzt.
Ein weiteres alternatives Verfahren, das bereits häufig von 1&1 Versatel eingesetzt wird, ist das Spülbohrverfahren. Bei diesem Verfahren wird mit einem Bohrkopf ein unterirdischer Kanal gebohrt und im Rückzug werden direkt Leerrohre eingezogen. Anschließend werden dann die Glasfaserkabel eingeblasen. Mit dieser Technik kann vergleichsweise schnell und mit geringem Baustellen- und Absperraufwand ausgebaut werden. Das Spülbohrverfahren eignet sich insbesondere, wenn Straßen oder sonstige Hindernisse gequert werden müssen und kann ohne Probleme auch bei asphaltierten Oberflächen eingesetzt werden.
Mit Effizienz zum flächendeckenden Gigabit-Netz
© Berndt-Fotografie Köln / 1&1 Versatel, 2019
Eine große Herausforderung, vor allem beim klassischen Tiefbau, sind die relativ umfangreichen Baumaßnahmen. Eine Baustelle vor der Tür strapaziert mitunter die Nerven von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern. Außerdem stehen der hohe Zeit- und Kostenaufwand einem zügigen Glasfaserbau im Weg. Mit einer Glasfasernetzabdeckung von unter zehn Prozent ist Deutschland von einem flächendeckenden Gigabit-Netz noch immer weit entfernt. Daher ist es wichtig, weiterhin neue bzw. alternative Verfahren zu testen. Oberstes Ziel ist dabei immer ein möglichst effizienter Glasfaserausbau, das kann auch einen ausgewogenen Mix aus verschiedenen Verlegemethoden bedeuten. Entscheidend ist z. B. auch, dass die Glasfaserkabel nicht nur schnell, sondern auch sicher im Boden verlegt werden. So wie beim klassischen Tiefbau: Da die Glasfaser hier relativ tief im Boden verlegt wird, verspricht dieses Verfahren eine besondere Langlebigkeit der Kabel, sodass die Straße so schnell nicht wieder geöffnet werden muss. Doch ganz egal welche Verfahren zum Einsatz kommen, ohne Baumaßnahmen wird der Glasfasernetzausbau nicht gelingen.
Glasfaser-Kooperation für ein flächendeckendes Angebot
Einige Stadtnetzbetreiber bieten in Deutschland bereits Glasfaseranschlüsse an, ein flächendeckendes Angebot gibt es allerdings noch nicht. Genau dort setzt 1&1 an: Indem einzelne regionale Netze an die 1&1-Plattform angeschlossen werden, entsteht eine zusammenhängende Infrastruktur. So ist es 1&1 möglich seinen Kunden Glasfaser-Hausanschlüsse in vielen Regionen Deutschlands zugänglich zu machen.
Die von 1&1 entwickelte Aggregator-Plattform ist nach dem Open Access-Modell aufgebaut. Das bedeutet im Prinzip, dass 1&1 eine Art Sammelstelle als zentralen Ausgangspunkt zur Verfügung stellt, an dem weitere Netzbetreiber freien Zugang bekommen können. So ist es möglich, die in Deutschland bereits bestehenden Glasfaser-Hausanschlüsse über diese zentrale Schnittstelle an die 1&1-eigene Infrastruktur anzubinden. Kernstück der Plattform ist das Glasfasernetz von 1&1 Versatel.
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1&1 führt Glasfaser Gigabit-Tarif für Privatkunden ein
1&1 führt einen neuen Gigabit-Tarif aus 100% Glasfaser für Privatkunden ein: Mit 1&1 Glasfaser 1.000 surfen Kunden mit bis zu 1.000 Mbit/s im Download und zahlen in den ersten 10 Monaten nur 69,99 Euro, danach 89,99 Euro im Monat.
Neue Glasfaser-Tarife in der Übersicht
1&1 Glasfaser 1.000 liefert schnellstes Internet aus 100% Glasfaser. Tarifbestandteile sind weiterhin eine Telefonflatrate ins deutsche Festnetz sowie ISDN-Komfort mit bis zu 10 Rufnummern. Optional können bis zu 5 SIM-Karten mit je 100 MB Datenvolumen im Rahmen der 1&1 Handy-Flat & Internet kostenfrei hinzugebucht werden.
Bei den neuen Glasfaser-Tarifen ist aktuell zudem 1&1 HD-Fernsehen kostenlos inklusive. 1&1 ist der erste Internet-Provider, der ein IPTV-Angebot ohne Zuzahlung ab VDSL-Tarifen anbietet – dauerhaft während der gesamten Vertragslaufzeit. Mit 1&1 HD-Fernsehen bekommen Kunden zusätzlich sogar über 50 Sender kostenlos in brillanter HD-Qualität.
- 1&1 Glasfaser 1.000: Kunden surfen mit bis zu 1.000 MBit/s im Download und bis zu 200 MBit/s im Upload und zahlen mit Sparpreis nur 69,99 Euro monatlich in den ersten 10 Monaten, danach 89,99 Euro.
- 1&1 Glasfaser Young 1.000: Kunden bis 28 Jahre surfen ebenfalls mit bis zu 1.000 MBit/s im Download und bis zu 200 MBit/s im Upload und zahlen mit Sparpreis in den ersten 10 Monaten nur je 66,99 Euro, danach 89,99 Euro.
Glasfaser-Tarife über 1&1 Open Access Plattform realisiert
1&1 Glasfaser 1.000 wird über die eigene Aggregator-Plattform von 1&1 realisiert, die nach dem Open Access Modell aufgebaut ist. Dazu hat 1&1 vor drei Jahren eine technische Plattform entwickelt, die es ermöglicht, die in Deutschland bereits bestehenden Glasfaser-Hausanschlüsse regionaler Netzbetreiber an die 1&1-Infrastruktur anzubinden. Realisiert wird diese Plattform über das Glasfasernetz von 1&1 Versatel.
Zum Start von 1&1 Glasfaser 1.000 stehen die neuen Glasfaser-Tarife in ersten Ausbaugebieten über die Partner wilhelm.tel in Schleswig-Holstein und Hamburg, über R-KOM in Ostbayern wie im Raum Regensburg, Straubing und Deggendorf und über comingolstadt in Ingolstadt zur Verfügung. Weitere Gebiete sowie Open Access Partner werden folgen.
Alle 1&1 DSL-Tarife mit Sparpreis, WLAN-Gerät oder Umzugs-Special
Aktuell haben DSL-Kunden bei den DSL Laufzeit-Tarifen 1&1 DSL 50, 100, 250 und 1&1 Glasfaser 1.000 sowie den entsprechenden Young-Tarifen die Wahl zwischen DSL mit WLAN-Gerät aus der DSL Vorteilswelt (https://dsl.1und1.de/vorteils-aktion) oder dem 1&1 Umzugs-Special mit bis zu 500 Euro Umzugs-Bonus, wenn neben DSL auch Strom über die 1&1 Energy GmbH mitgebucht wird. Alternativ gibt es einen monatlichen Sparpreis von insgesamt bis zu 250 Euro. Der Sparpreis wird als monatlicher Rabatt über die ersten 10 Vertragsmonate gewährt.
- 1&1 DSL 50 sowie 1&1 DSL Young 50 – Aktion: Kunden surfen mit bis zu 50 Mbit/s im Download und zahlen aktuell nur 9,99 Euro pro Monat in den ersten 10 Monaten, danach monatlich 34,99 Euro.
- 1&1 DSL 100: Mit 1&1 DSL 100 surfen Kunden mit bis zu 100 MBit/s im Download und zahlen 19,99 Euro in den ersten 10 Monaten (bei 1&1 DSL Young 100 nur 16,99 Euro im Monat), danach 39,99 Euro pro Monat.
- 1&1 DSL 250: Mit 1&1 DSL 250 surfen Kunden mit bis zu 250 MBit/s im Download und der monatliche Preis beträgt 24,99 Euro in den ersten 10 Monaten (1&1 DSL Young 250 ab 21,99 Euro monatlich), danach 44,99 Euro im Monat.
- 1&1 Glasfaser 1.000: Kunden surfen mit bis zu 1.000 MBit/s im Download und bis zu 200 MBit/s im Upload und zahlen nur 69,99 Euro monatlich in den ersten 10 Monaten (1&1 Glasfaser Young 1000 ab 66,99 Euro monatlich), danach 89,99 Euro im Monat.
Alle genannten 1&1 DSL-Tarife beinhalten eine Telefonflatrate ins deutsche Festnetz und eine Internet-Flat ohne Zeit- oder Volumenbegrenzung. Auf Wunsch ist auch 1&1 HD-Fernsehen ab 1&1 DSL 50 kostenlos inklusive.
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Glasfaser in Deutschland: 1&1 erweitert Kooperation mit R-KOM aus Regensburg
Schon im September 2017 haben 1&1 und R-KOM ihre Zusammenarbeit gestartet, durch die es 1&1 möglich ist, seine Angebote im Netzgebiet von R-KOM in Ostbayern zu vermarkten. Der regionale Telekommunikationsanbieter versorgt in Ostbayern rund 26.000 Haushalte mit zukunftssicheren FTTB/H-Anschlüssen – dabei reicht die Glasfaserleitung mindestens bis ins Gebäude, oft sogar bis in die Wohnung für Highspeed bis zu 1 Gbit/s. Ab sofort wird die Kooperation auch auf FTTC-Anschlüsse ausgeweitet, mit denen R-KOM weitere 10.000 Haushalte versorgt. Bei FTTC (Fiber to the Curb) reicht die Glasfaserleitung bis zum Verteilerkasten an der Straße. Eine Kupferleitung führt von dort aus bis zum Haus. Im Rahmen der Kooperation bietet 1&1 Bandbreiten von 50, 100, 250 und mit FTTH sogar 500 Mbit/s für schnelles Internet über das Netz von R-KOM an.
Glasfaser-Kooperationen bei 1&1
1&1 hat eine Aggregator-Plattform entwickelt, die nach dem Open-Access-Modell aufgebaut ist. So ist es möglich, die in Deutschland bereits bestehenden Glasfaserhausanschlüsse über eine standardisierte Schnittstelle (S/PRI 4.0) an die 1&1-eigene Infrastruktur anzubinden und zu vermarkten. Realisiert wird die Plattform über das Glasfasernetz von 1&1 Versatel, dem mit rund 47.000 Kilometern Länge zweitgrößten Glasfasernetz in Deutschland. Die 1&1-Plattform verknüpft die Kompetenzen regionaler Anbieter im Glasfaserausbau zu einer, aus Endkundensicht, zusammenhängenden Infrastruktur. Bereits daran angeschlossen sind unter anderem wilhelm.tel in Norddeutschland, M-net mit Sitz in München und der Kölner Netzbetreiber NetCologne, sowie Innogy in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen sowie den Partner comingolstadt. Heute erreicht 1&1 bereits über zwei Millionen Haushalte in Deutschland über die angebundenen Stadtnetze der insgesamt sechs Kooperationspartner.
Die Infografik zum Download.
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26. Juni 2019
Aggregator Plattform | comingolstadt | FTTB | FTTC | FTTH | Glasfaser | Glasfaser Kooperationen | innogy | M-net | NetCologne | Open Access | R-KOM | VDSL | Vectoring | wilhelm.telSchnelles Internet per Glasfaser: 1&1 erreicht 2 Millionen Haushalte über Stadtnetze
Glasfaser ist die Zukunftstechnologie, wenn es um schnelle Internetverbindungen geht. 1&1 hat deshalb vor knapp drei Jahren eine technische Plattform entwickelt, die es ermöglicht, die in Deutschland bereits bestehenden Glasfaser-Hausanschlüsse an die 1&1-Infrastruktur anzubinden, um immer mehr Kunden schnelle Glasfaseranschlüsse anbieten zu können. Realisiert wird diese Plattform über das Glasfasernetz von 1&1 Versatel. Wie das genau funktioniert, erklären wir im Beitrag.
Warum Glasfaser?
Wer zu Hause oder am Arbeitsplatz mit schnellen Geschwindigkeiten im Internet surfen möchte, wird früher oder später mit den unterschiedlichen Breitbandtechnologien konfrontiert. Neben ADSL, VDSL und Vectoring ist immer öfters auch von Glasfaser die Rede: Bei einem Glasfaser-Anschluss werden die Daten, anders als bei einem (A)DSL-Anschluss, nicht mit elektronischen Signalen, sondern mit Hilfe von Lichtwellen übertragen. So sind viel höhere Bandbreiten möglich. Zudem sind Glasfaserkabel weniger anfällig für Störungen. Ein großer Vorteil der Glasfasertechnologie ist in dem Zusammenhang, dass die Glasfaser im Gegensatz zu DSL-Leitungen nahezu keine Leitungsdämpfung hat, sodass die volle Leistung eines Anschlusses problemlos übertragen werden kann. Mit Leitungsdämpfung ist gemeint, dass die übertragene Energie eines Signals mit zunehmender Strecke vermindert wird, sodass geringere Datenraten ankommen. Dieses Problem besteht bei Glasfaser nicht.
Was bedeutet FTTC, FTTB und FTTH und wo liegen die Unterschiede?
Glasfaser kommt bereits bei schnellen VDSL-Anschlüssen zum Einsatz: Hier ist der Kabelverzweiger, der graue Verteilerkasten am Straßenrand, an das schnelle Glasfasernetz angeschlossen. Diese Technologie nennt man auch Fiber to the Curb (FTTC), also Glasfaser bis zum Verteilerkasten, beziehungsweise bis zum Randstein. Im Zusammenspiel mit der Kupferleitung, die vom Verteilerkasten zum Haus führt, sind so auf kurzen Strecken Download-Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s möglich.
Wer noch schneller im Internet surfen möchte, setzt auf einen FTTB-Anschluss, also Fiber to the Building. Hier wird Glasfaser bis ins Haus (zum Beispiel bis in den Keller) verlegt und die restliche Strecke bis zur Anschlussdose in der Wohnung per Kupferkabel überbrückt. Die schnellsten Internetverbindungen ermöglichen reine Glasfaser-Anschlüsse: Bei einem solchen Anschluss wird die Glasfaserleitung ohne Umweg direkt bis in die eigene Wohnung verlegt, man spricht in diesem Fall von Fiber to the Home, beziehungsweise FTTH. Bandbreiten von 1 GBit/s und zukünftig sogar mehr sind so technisch möglich.
Glasfaser-Kooperation für ein flächendeckendes Angebot
Einige Stadtnetzbetreiber bieten in Deutschland bereits Glasfaseranschlüsse an, ein flächendeckendes Angebot gibt es allerdings noch nicht. Genau dort setzt 1&1 an: Indem einzelne regionale Netze an die 1&1-Plattform angeschlossen werden, entsteht eine zusammenhängende Infrastruktur. So ist es 1&1 möglich seinen Kunden Glasfaser-Hausanschlüsse in vielen Regionen Deutschlands zugänglich zu machen.
Glasfaserausbau 1&1 Versatel © Berndt-Fotografie Köln / 1&1 Versatel, 2019
Die von 1&1 entwickelte Aggregator-Plattform ist nach dem Open Access-Modell aufgebaut. Das bedeutet im Prinzip, dass 1&1 eine Art Sammelstelle als zentralen Ausgangspunkt zur Verfügung stellt, an dem weitere Netzbetreiber freien Zugang bekommen können. So ist es möglich, die in Deutschland bereits bestehenden Glasfaser-Hausanschlüsse über diese zentrale Schnittstelle an die 1&1-eigene Infrastruktur anzubinden. Kernstück der Plattform ist das Glasfasernetz von 1&1 Versatel. Dieses wird stetig ausgebaut und stellt mit aktuell rund 47.000 Kilometern Länge das zweitgrößte Glasfasernetz in Deutschland dar.
Mit diesen Partnern arbeitet 1&1 bereits zusammen
Der Vorteil für beide Seiten der Partnerschaften liegt auf der Hand: 1&1 erreicht über die Kooperationen mehr Menschen in Deutschland mit seinen Angeboten und hilft somit den Netzbetreibern dabei, ihre Netze besser und schneller auszulasten. Mit den bestehenden Kooperationen sind so vielerorts per FTTC, FTTB und FTTH bereits Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s, 250 Mbit/s und sogar 500 Mbit/s möglich. Im weiteren Verlauf werden über die 1&1 Open Access Plattform auch 1.000 Mbit/s und mehr möglich sein.
Als erster Partner wurde wilhelm.tel mit Sitz in Norderstedt, Schleswig-Holstein, im Juli 2016 an die Aggregator-Plattform angeschlossen. In der Metropolregion Hamburg profitieren viele 1&1 Kunden seitdem von den schnellen Geschwindigkeiten. So kann 1&1 rund 300.000 Haushalte erreichen.
Als nächstes folgte im Juni 2017 M-net in der Region München, Augsburg und Erlangen, wo seit der Kooperation ca 425.000 Haushalte Glasfaseranschlüsse über 1&1 bestellen können.
Im August 2017 wurden 1&1 Kunden auch erstmals über den Anbieter NetCologne in Köln, Bonn und Aachen angeschlossen. Diese Partnerschaft wurde 2018 noch erweitert, sodass jetzt sogar 930.000 Haushalte an die Aggregator-Plattform von 1&1 angeschlossen sind.
Mit R-KOM kam im September 2017 ein weiterer Partner hinzu, der in der Region rundum Regensburg rund 26.000 Haushalte versorgt.
Im vergangenen Jahr wurde im Dezember 2018 comingolstadt als weiterer Partner an die Open-Access-Plattform angeschlossen. comingolstadt versorgt in Ingolstadt und Umgebung rund 37.000 Haushalte.
Im März 2019 schlossen zuletzt innogy und 1&1 eine Partnerschaft ab: 1&1 erhält so Zugang zu mehr als 250.000 Haushalten in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die für das Breitbandnetz von innogy erschlossen sind.
Weitere Partnerschaften befinden sich in der Planung.
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innogy und 1&1 bringen schnelles Internet in Städte und Gemeinden
Essen/Montabaur, 14. März 2019 – innogy treibt den Glasfaserausbau in den Kommunen weiter voran und setzt dabei nun auch auf eine Partnerschaft mit 1&1. Das Telekommunikationsunternehmen aus Montabaur bietet seine Produkte und Services ab sofort auch über das Breitbandnetz von innogy TelNet an. Während 1&1 durch die Partnerschaft seinen potenziellen Kundenstamm ausweitet, steigert innogy ihre Netzauslastung. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben beide Unternehmen jetzt unterzeichnet.
„Schnelles Internet ist ein zentraler Standortfaktor sowohl für Familien als auch für Gewerbetreibende und Industrie. Daher schließen wir insbesondere Städte und Gemeinden im ländlichen Raum an unser Glasfasernetz an, Regionen also, die noch vielfach unterversorgt sind. Wir freuen uns, dass wir mit 1&1 einen weiteren starken und erfahrenen Partner auf unserem Breitbandnetz gewonnen haben“, sagt Hildegard Müller, Vorstand für Netz & Infrastruktur bei innogy. „Der flächendeckende Ausbau des schnellen Internets ist eine nationale Aufgabe. Wir werden im Interesse der Menschen in diesen Regionen unseren Beitrag dazu leisten, dass Deutschland dieses Ziel schnellstmöglich erreicht“, betont Hildegard Müller.
Über den Kooperationsvertrag hinaus loten 1&1 und innogy einen künftigen Ausbau der Partnerschaft aus, so z. B. bei der Anbindung von Funkmasten und Gewerbegebieten an das leistungsstarke Glasfasernetz von innogy. „Glasfaser bildet die Basis für sämtliche Technologien der Zukunft – so auch für den neuen Mobilfunkstandard 5G. Ein flächendeckendes Glasfasernetz ist damit ein wichtiger Erfolgsfaktor für die deutsche Wirtschaft. Hier ist innogy ein starker Partner. Wir freuen uns darüber, im Rahmen unserer Partnerschaft zu einem erfolgreichen Ausbau beizutragen“, so Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der 1&1 Drillisch AG.
Der Breitbandausbau bietet große Wachstumschancen. Deshalb hat innogy seine jährlichen Investitionen von 100 Millionen Euro bereits mehr als verdoppelt. Das Energieunternehmen setzt dabei auf die Open Access-Technologie und stellt sein Breitbandnetz auch Partnern zur Verfügung. 1&1 erhält so Zugang zu mehr als 500.000 Menschen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, die für das Breitbandnetz von innogy erschlossen sind. Die höhere Auslastung der verlegten Glasfaserkabel bietet innogy TelNet gleichzeitig bessere wirtschaftliche Möglichkeit, Investitionen in den Ausbau des Breitbandnetzes zügig zu tätigen.
Weitere Informationen auf www.innogy-highspeed.com.
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Glasfasernetz: 1&1 arbeitet mit R-KOM zusammen
Neuer Partner für 1&1 Open-Access-Plattform /// Glasfaseranschlüsse für 1&1 Privatkunden in Regensburg /// Bandbreiten von bis zu 500 MBit/s
Montabaur 14.09.2017 – 1&1 baut seine Plattform für Glasfasernetze weiter aus und vermeldet die nächste Kooperation: Mit R-KOM konnte ein weiterer Partner gewonnen werden. Der regionale Telekommunikationsanbieter versorgt in Regensburg und Umgebung rund 26.000 Haushalte mit zukunftssicheren FTTB/H-Anschlüssen – dabei reicht die Glasfaserleitung mindestens bis ins Gebäude, oft sogar bis in die Wohnung. Mit der Kooperation ist es 1&1 ab dem 1. Oktober möglich Bandbreiten von 50, 100, 200 und in der Zukunft sogar 500 MBit/s im Netzgebiet von R-KOM anzubieten.
Die 1&1-Plattform verknüpft Glasfasernetze regionaler Anbieter und vereint diese zu einer zusammenhängenden Infrastruktur. Bereits daran angeschlossen sind unter anderem wilhelm.tel in Norddeutschland, M-net mit Sitz in München und der Kölner Netzbetreiber NetCologne.
„Unsere Open-Access-Plattform ist ein Erfolgsmodell. Wir freuen uns mit R-KOM einen weiteren Partner gewonnen zu haben. Somit kommen wir unserem Ziel, leistungsstarke Glasfaser-Anschlüsse flächendeckend in Deutschland anbieten zu können, einen Schritt näher“, erklärt Martin Witt, Vorstandsvorsitzender der 1&1 Telecommunication SE. „Unser Kooperationsmodell hat viele Gewinner. 1&1 kann durch die Kooperationen seinen Kunden zusätzliche Breitbandanschlüsse anbieten, und unsere Partnern lasten ihre Netze besser aus. Unser standardisierter Prozess erlaubt es unkompliziert und unbegrenzt Kunden auf zu schalten, die dann von schnellen Breitband-Anschlüssen profitieren.“
„Vor über 10 Jahren entwickelten wir das Modell eines offenen regionalen Glasfasernetzes. Oft wurden wir hierfür belächelt, doch der Erfolg gibt uns Recht. Regensburg ist die deutsche Breitbandhochburg. Und jetzt können auch 1&1-Kunden die Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit erleben“, meint Alfred Rauscher, Geschäftsführer der R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG.
Open Access bei 1&1
Die von 1&1 entwickelte Aggregator-Plattform ist nach dem Open-Access-Modell aufgebaut. So ist es möglich, die in Deutschland bereits bestehenden Glasfaser-Hausanschlüsse über eine standardisierte Schnittstelle (S/PRI 4.0) an die 1&1-eigene Infrastruktur anzubinden und zu vermarkten. Realisiert wird die Plattform über das Glasfasernetz von 1&1 Versatel, dem mit rund 42.000 Kilometern Länge zweitgrößten Glasfasernetz in Deutschland.
Witt erklärt „Wir machen es den Kooperationspartnern sehr einfach. Unsere Open-Access-Plattform arbeitet mit einer Schnittstelle, die sich am Marktstandard orientiert und nicht mit proprietären Lösungen. Das zeigt auch die Kooperation mit
R-KOM“.
